Einen Online Blog über das Buch „Homo faber“ zu erstellen
war mal etwas anderes. Das kreative Arbeiten, freie Gestalten und die selbstständige
Themenwahl boten einen abwechslungsreichen Kontrast zum üblichen arbeiten nach
dem Lehrplan.
Dienstag, 8. Juli 2014
Homo Faber als moderner Ödipus?
Der
Ödipusmythos nach der Tragödie 'König Ödipus' von Sophokles (429
v. Chr.):
Ödipus wird als Sohn der Iokaste und des Laios, des Königs von Theben, geboren, aber sofort ausgesetzt, da er - laut Orakel - den Vater töten und die Mutter heiraten wird. Er wird heimlich gerettet und dem Herrscherpaar in Korinth übergeben. Als junger Mann erfährt Ödipus vom Orakel seine schreckliche Bestimmung und kehrt nicht mehr nach Korinth zurück, um seinen Eltern Tod und Inzest zu ersparen. In der Nähe von Theben erschlägt er im Zorn einen unbekannten Mann (seinen Vater), löst das Rätsel der Sphinx (auf die Frage, welches Wesen als einziges seine Gestalt ändere und zuerst auf vier Beinen, dann auf zwei und zuletzt auf drei Beinen gehe, antwortet er dass es der Mensch sei) und erhält zur Belohnung dafür die Hand der thebanischen Königin Iokaste, deren Mann gerade von einem unbekannten erschlagen wurde. Als Jahre später in Theben die Pest ausbricht, erkennt Ödipus auf der Suche nach der Ursache für den Götterzorn die Wahrheit. Die Mutter-Gattin erhängt sich daraufhin; Ödipus sticht sich die Augen aus.
Ödipus wird als Sohn der Iokaste und des Laios, des Königs von Theben, geboren, aber sofort ausgesetzt, da er - laut Orakel - den Vater töten und die Mutter heiraten wird. Er wird heimlich gerettet und dem Herrscherpaar in Korinth übergeben. Als junger Mann erfährt Ödipus vom Orakel seine schreckliche Bestimmung und kehrt nicht mehr nach Korinth zurück, um seinen Eltern Tod und Inzest zu ersparen. In der Nähe von Theben erschlägt er im Zorn einen unbekannten Mann (seinen Vater), löst das Rätsel der Sphinx (auf die Frage, welches Wesen als einziges seine Gestalt ändere und zuerst auf vier Beinen, dann auf zwei und zuletzt auf drei Beinen gehe, antwortet er dass es der Mensch sei) und erhält zur Belohnung dafür die Hand der thebanischen Königin Iokaste, deren Mann gerade von einem unbekannten erschlagen wurde. Als Jahre später in Theben die Pest ausbricht, erkennt Ödipus auf der Suche nach der Ursache für den Götterzorn die Wahrheit. Die Mutter-Gattin erhängt sich daraufhin; Ödipus sticht sich die Augen aus.
Parallelen
In„Homo
Faber“ wird die Tragödie des Ödipus kurz erwähnt. Hanna ist
begeistert von Mythen und redet auch davon „Ödipus und die Sphinx,
auf einer kaputten Vase dargestellt in kindlicher Weise“ (S. 154 Z.
3f.) ist Es wird zwar nicht weiter auf den Mythos eingegangen, jedoch
lässt sich aus diesem kurzen Hinweis erkennen, dass Faber der Inzest
beschäftigt und dass der Inzest ein Leben kaputt macht („[...] auf
einer kaputten Vase [...]“)
Desweiteren
ist der Ort, an dem herauskommt, dass Inzest begangen wurde, in
beiden Lektüren Griechenland. Faber und Hanna schlafen zwar
möglicherweise in Avignon miteinander (S. 135 Z. 23ff.„Jedenfalls
war es das Mädchen, das in jener Nacht, nachdem wir bis zum
Schlottern draußen gestanden hatten, in mein Zimmer kam -“), aber
dass Sabeth wirklich seine Tochter ist, erfährt er erst in
Griechenland von Hanna.
Eine
weitere Gemeinsamkeit der Lektüren ist die Vorgeschichte der beiden
Hauptcharaktere. Faber denkt, Hanna hätte das Kind abgetrieben.
Demnach kann er gar nicht wissen, dass er eine Tochter hat, als er
auf dem Schiff Sabeth kennen lernt. Ödipus wurde nie gesagt, dass
Polybos und Periboia nicht seine leiblichen Eltern sind.
Zum
Ende hin lässt sich noch eine offensichtliche Parallele erkennen.
Nachdem Ödipus erkennt, dass er Inzest begangen und seinen Vater
getötet hat, sticht er sich die Augen aus. Faber denkt im Zug nach
Zürich ebenfalls darüber nach sich die Augen mit zwei Gabeln
auszustechen (S. 209 Z. 6ff.). Das zeigt, dass Faber sich seine
Schuld nun eingesteht, wie Ödipus es ebenfalls getan hatte. Beide
bestrafen sich bzw. Faber will sich bestrafen (tut es aber nicht)
dafür, dass sie ihr Leben lang so blind gewesen sind und nicht
erkannt haben, dass sie sich in ihre Mutter/Tochter verliebt haben.
Sowohl Ödipus, als auch Faber tun vor dem Inzest etwas Gutes für
die Menschen. Ödipus rettete die Stadt Theben, indem er das Rätsel
der Sphinx gelöst hatte und Faber hilft unterentwickelten Völkern
mit Technik (S. 10 Z. 34). Im weiteren Verlauf ihrer Geschichte
jedoch sind beide für einen Tod verantwortlich. Ödipus jedoch nur
indirekt. Iokaste erhängt sich selbst, als sie erkennt, dass Ödipus
ihr eigener Sohn ist. Sabeth hingegen stirbt an der Verletzung durch
den Sturz. Sie stürzte jedoch nur die Böschung runter, weil sie vor
Faber zurückschreckte, als er ihr zu Hilfe kommen wollte. Außerdem
verschweigt Faber den Sturz Sabeth im Krankenhaus, sodass der Arzt
die daraus entstandene Verletzung gar nicht behandeln kann. (S. 174
Z. 5f.)
Unterschiede
Der
Unterschied zwischen den beiden Geschichten ist die Form des Inzests.
Während bei „König Ödipus“ ein Mutter-Sohn-Inzest vorliegt,
ist es bei „Homo Faber“ ein Vater-Tochter-Inzest - demnach das
genaue Gegenteil. Außerdem hat Faber keinen Rivalen, den er versucht
zu töten. Zwar ist er eifersüchtig auf den Pingpong-Spieler und den
Baptisten auf dem Schiff (S. 83 Z. 18ff. „Dabei hat er gar nichts
zu sagen, der Baptist, es geht ihm […] bloß darum, das Mädchen
anfassen zu können, […] dazu sein Lächeln über mich.“), aber
er sieht sie nicht als Rivalen an. Ödipus weiß nicht, dass Laios
sein Rivale ist (also der Mann seiner Geliebten) als er ihn
erschlägt. Ödipus bekennt sich sofort seiner Schuld und sticht sich
die Augen aus. Faber hingegen versucht sein Leben irgendwie weiter zu
leben (S. 187ff.). „Homo Faber“ ist ein Bericht aus der Sicht von
Faber. Mit diesem Bericht versucht er sich für den Inzest und
letztendlich auch für den Tod Sabeths zu rechtfertigen (S. 134 Z.
1ff „Was ist denn meine Schuld? Ich habe sie auf dem Schiff
getroffen […], ein Mädchen mit baumelnden Roßschwanz vor mir.“).
Das merkt man vor allem daran, dass er oft schreibt, dass er es nicht
hätte ahnen können, dass Sabeth seine Tochter ist und hätte er es
früher gewusst, wäre alles ganz anders geworden (S. 78 Z.
13ff.„[...] Wieso Fügung! Es hätte auch ganz anders kommen
können“) Demnach ist Faber im Gegensatz zu Ödipus nicht in der
Lage sich seine Schuld einzugestehen bzw. versucht er sich diese
auszureden.
Ödipus
Blendung und Fabers kurzzeitiger Gedanke sich zu blenden haben etwas
unterschiedliche Funktionen und Gründe. Ödipus blendet sich als
Strafe dafür, dass er Inzest begangen hat. Außerdem schämt er sich
vor seinen Kindern. Faber hingegen denkt nicht nur wegen dem Inzest
an sich an die Blendung, sondern auch, weil er sich selbst nicht mehr
sieht und erkennt. Bevor er Sabeth kennen gelernt hat, war er ein
verlässlicher Arbeitnehmer. Danach hat er sich Urlaub genommen und
das Leben genossen wie es war. Anders als Ödipus sehnt Faber sich
nach Sabeths Tod immer noch nach ihr (S. 209 Z. 1ff„Ich habe nichts
mehr zu sehen. Ihre zwei Hände, die es nirgends mehr gibt, ihre
Bewegung, wenn sie das Haar in den Nacken wirft oder sich kämmt,
ihre Zähne, ihre Lippen, ihre Augen, die es nirgends mehr gibt, ihre
Stirn: wo soll ich sie suchen?“).Das weist darauf hin, dass Faber
sich mit dem Gedanken nicht abfinden kann, dass Sabeth seine Tochter
ist. Zwar möchte er Hanna heiraten, um eine richtige Familie zu
werden, die Gefühle zu Sabeth als seine Geliebte kann er dennoch
nicht ganz unterdrücken.
König
Ödipus“ und „Homo Faber“ ähneln sich in manchen Aspekten des
Inzests. Jedoch sind grundlegende Unterschiede vorhanden, die
deutlich machen, dass in „Homo Faber“ Gefühle und das Leben der
Menschen mehr im Mittelpunkt stehen, als bei„König Ödipus“.
Iokaste und Ödipus sehen keinen Sinn mehr in ihrem Leben, aber Faber
und Hanna versuchen so gut es geht weiter zu leben, auch wenn Faber
am Ende höchstwahrscheinlich stirbt.
Quellen
Primärliteratur:
Homo Faber. Ein Bericht. Max Frisch. Suhrkamp
Verlag, 1999,
Internetquellen:
www.ödipus-dasbuch.de
Montag, 7. Juli 2014
Charakterisierung Walter Faber
Walter
Faber 50 Jahre, geboten 1907 von Beruf Vollblut Techniker, bezeichnet
sich selbst als „Mann in den besten Jahren“. Sein Verhalten
kennzeichnet markante Eigenschaften und Gewohnheiten, alles
Ungewohnte macht ihn nervös. Da er ein vollkommener Rationalist ist,
vertraut er nur auf Tatsachen, mathematische Formeln und Beweise,
deswegen bezieht er sich auch ständig auf Statistiken und Theorien
(„Ein Blick auf die Statistik: Rückgang Tuberkulose
beispielsweise, Erfolg der Prophylakte, Rückgang 30% auf 8%“,
S.106). Walter kann mit mystischen und künstlerischen Dingen nichts
anfangen; er ist ein Pragmatiker, der praktisch lebt, denkt und
handelt. Mit Künstlern, „die sich für höhere oder tiefere Wesen
halten,…“ (S. 39), kann Faber sich nicht identifizieren. Die
Natur lehnt er auch ab, gegenüber der Fruchtbarkeit der Natur
empfindet Faber sogar ein Ekelgefühl („Was mir auf die Nerven
ging: die Molche in jedem Tümpel, in jeder Eintragspfütze ein
Gewimmel von Molchen – überhaupt diese Fortpflanzerei überall,
alles stinkt nach blühender Verwesung“, S. 51). Fabers Einstellung
zum anderen Geschlecht und anderen Rassen ist voreingenommen und
intolerant. Außer seinem deutschen Freund Joachim (S. 10) kann er
keine anderssprachigen Kulturen leiden. Zudem hält er sozialen
Abstand zu Afrikanern („Wieso die Negerin plötzlich lachte [...]
Ihr Riesenmaul, ihr Krisselhaar“, S.12). Walter Faber ist ein
Einzelgänger: Er sagt selbst über sich, dass „zu den
glücklichsten Minuten, die [er] kenne, die Minute gehört, wenn [er]
eine Gesellschaft verlasse“ (S.92). Hieran erkennt man, dass Walter
keinerlei Interesse an sozialen und gesellschaftlichen Kontakten
hegt. Faber lässt sich nicht von seinen Gefühlen lenken, er ist
kein Romantiker, denn wenn er romantisch ist, zeigt er Emotionen,
lässt sich von ihnen leiten und vergisst logische Tatsachen. Somit
ist das Leben für Faber ein berechenbarer Prozess, der keinen
Spielraum für Ereignisse lässt, die der Mensch nicht beeinflussen
kann. („Ich
glaube nicht an Fügung und Schicksal, als Techniker bin ich gewohnt
mit Formeln und Wahrscheinlichkeiten zu rechnen, S.22). Walter Faber
kann Frauen nur ertragen, wenn er dazu bereit ist, er hasst Gespräche
über Liebe und Ehe. Man kann verallgemeinern das Faber
frauenfeindlich agiert.
Literatur:
Max
Frisch: Homo Faber, Ein Bericht, Suhrkamp Verlag
Sprache und Stil
Alltagssprache:
Während des ganzen Romans sind die Sätze verkürzt. Dabei
fällt meistens das
Prädikat ganz weg und viele Sätze sind unvollständig
(Ellipse). Dies geschieht oft
durch Gedankenstriche. Dies ist oft der Fall, wenn Faber
etwas nicht beurteilen kann
oder will. Durch diesen „Tagebuchcharakter“ wird
deutlich, dass der fiktive Schreiber
Walter Faber sich eigentlich nur Notizen gemacht hat, die
nicht für jeden bestimmt
sind. Außerdem wird die gesprochene Sprache verwendet, um
zu verdeutlichen,
dass alles erklärbar und wie „üblich“ (S. 7) ist. Oft ist
er auch „zynisch“ (S. 113),
unbeeindruckt und respektlos.
Ebenso verwendet er sehr oft Ausdrücke der Jugendsprache.
Dadurch wird die
Hauptfigur Walter Faber beschrieben, der zugleich der
Erzähler des Berichtes ist. Es
wird deutlich, dass die poetische Sprache verachtet wird
und die Wahrnehmung der
Wirklichkeit verzerrt ist. So gelang Max Frisch ein
sprachliches Kunstwerk.
Sprache:
Der Bericht ist in Deutsch verfasst, aber Max Frisch
verwendet auch noch
die französische, spanische und vor allem die englische
Sprache, z.B. schaut er
„Television“ (S. 64) oder nimmt einen „Drink“ (S.11).
Aber auch Ivy redet immer nur in
Englisch. Dies ist nachvollziehbar, da Walter Faber in
New York lebt und auch bei
seiner Arbeit viel englisch sprechen muss, da sie schon
in den Fünfzigerjahren eine
internationale Sprache war. Eine „Sprache“ ist ein
wichtiges Medium der
Selbsterkenntnis und da er sehr oft schwankt, wird wieder
deutlich, dass ihm die
Voraussetzungen der Selbstkenntnis fehlen.
Satzbau:
Besonders auffällig ist, dass der Bericht oft nur sehr
flüchtig erzählt wird. Besonders
werden Attribute nachträglich eingefügt, z.B. „Abende
lang hockten sie in ihren
weißen Strohhüten auf der Erde, reglos wie Pilze,
zufrieden ohne Licht, still.“ (S. 38)
Dadurch bekommt man den Eindruck, dass Walter einfach,
ohne sich Gedanken
über den folgenden Satz zu machen, mit dem Schreiben
beginnt und sich im
Anschluss nicht die Mühe macht, ihn zu verbessern.
Gleichzeitig scheint es jedoch,
als bemühe er sich um Präzision.
Dialoge:
Es kommen nur sehr wenige und kurze Dialoge vor. Oft
werden dabei die Dialoge
wegen Einschüben für irgendwelche Äußerungen unterbrochen
oder teilweise in der
indirekten Rede geschildert.
Da er am liebsten allein lebt, kommt es zu wenigen
Kommunikationen mit seinen
Mitmenschen. Oft reden sein Gesprächspartner und er
aneinander vorbei, da er sich
den anderen gegenüber nicht öffnen kann und ihnen auch
nicht mitteilt, worum es
ihm geht. Aber es kommt auch vor, dass er das Gespräch
sucht, aber es, z.B. wie
von Hanna,
verweigert wird. Der Grund hierfür ist, dass er für sie „stockblind“ (S. 144)
Exaktheit:
Da er alles genau mit Zeit- und Ortsangabe dokumentiert,
ist es erstaunlich, dass er
kaum näherbeschreibende Adjektive verwendet. Er will das
Grundsätzliche
herausarbeiten und verwendet deshalb nur Adjektive, um
das Material durch Farbe,
Form und Ausmaß eines Gegenstandes zu beschreiben oder
gibt gleich den Firmen bzw.
Markennamen oder das Modell, z.B. des Flugzeugs, an.
Verneinung:
Falls etwas für Walter zu gefährlich wird, dann verneint
oder leugnet er diese
Gedanken und Gefühle. Oft stellt er sich auch als
Nicht-Wissender hin, um keine
Erklärung für seine Merkwürdigkeiten zu brauchen.
Unpersönlichkeit:
Der Text wird normalerweise in der Ich-Form erzählt. Doch
wenn es um den
Gefühlsbereich und Probleme, die nicht verarbeitet werden
können, geht, spricht er
mit unpersönlichen Formen wie „man“ oder durch die Pluralform.
Dies kommt
besonders häufig vor, wenn er über Frauen redet.
Vergleiche:
Es kommen auch Vergleiche vor, da es ihm nicht gelingt
den irrationalen Teil zu
verdrängen. Sie sollen die irrationale Grundhaltung zum
Ausdruck bringen.
Manchmal gelingt es ihm auch, durch Verfremdung der Natur
sie ins Technische zu
ziehen.
Bildersprache:
Als er sich in Cuba befindet, ist er ganz entfernt von
der technischen Sprache. Er
verwendet poetische Vergleiche. Durch diesen neuen Stil
merkt man, dass er sich
verändert hat, indem er sich der Natur geöffnet hat und
sich dem Leben zuwendet,
obwohl er dem Tode schon nahe ist.
Quellen:
Primärliteratur: Homo Faber. Ein Bericht. Max Frisch.
Suhrkamp Verlag, 1999, Eisenbeis,
Manfred: „Max Frisch: Homo faber“, Lektürehilfen, Klett, Stuttgart 2006
Fabers Wandel und Sichtweise auf die Natur
Eine zentrale Thematik, die im Roman „Homo
Faber“ von Max Frisch behandelt wird, ist der Gegensatz von Natur und Technik.
Dieser wird bereits deutlich, wenn man den Titel des Buches eingehender
betrachtet. „Homo“, der lateinische Ausdruck für Mensch wird oftmals in der
Anthropologie verwendet, um den Menschen als Gruppe/ Rasse zu definieren, die
in der Natur beheimatet ist. Mit dem Begriff „Natur“ assoziiert man
Unkontrollierbares, Nicht vom Menschen Geschaffenes. „Faber“ wiederum bedeutet
so etwas wie „schaffend“ oder „ der Handwerker“. Der Titel soll also einen
Menschen präsentieren, der sich als aktiver Veränderer seiner Umwelt
auszeichnet. Zusätzlich verweist der Untertitel „Bericht“ darauf, dass die
Ereignisse aus dem Leben Fabers in chronologischer, nüchterner und sachlicher
Art und Weise verfasst werden sollen.
Die Sichtweise Walter Fabers auf die Natur
wird im Folgenden an zwei beispielhaften Szenen betrachtet. Anhand dieser Sichtweise
soll zudem der Wandel Fabers präsentiert werden. Die erste Szene mit der wir
uns beschäftigt haben, ist die Notlandung des Flugzeuges in der Wüste von
Tamaulipas. Da diese Notlandung lediglich geschieht, weil zwei Motoren der
Maschine ausfallen, erwartet man dass sich Faber darüber Gedanken mache, wie es
zu dem Versagen der Technik kommen konnte. Jedoch lässt er die Durchsage des
Kapitäns unkommentiert und betrachtet die Landschaft unter ihm. Hier fällt auf,
dass er alle Naturphänomene versucht, mit technischen Begriffen zu beschreiben
(„glitzerte es wie Lametta beziehungsweise wie Stanniol“, S.19). Bereits bei
dieser Naturbeschreibung wird deutlich, dass Fabers Beschreibungsversuche mit
technischen Begriffen versagen. Um die Farbe der Sümpfe zu beschreiben,
benötigt er Vergleiche mit dem Rot eines Lippenstiftes (S.19), das Glitzern der
Sonne vergleicht er sogar mit den Augen Ivys. Fabers Denkweise alles nüchtern
und sachlich zu sehen und in der Natur nichts Poetisches oder Mythologisches
finden zu können, wird folglich bereits zu Beginn des Romans in Frage gestellt.
Man erkennt sehrwohl eine gewisse Faszination bzw. Wertschätzung der Natur, die
Faber jedoch zu verdrängen versucht. Besonders deutlich wird dieses Verhalten
in der Wüste von Tamaulipas. Er kann nicht begreifen, wie Menschen Natur als
Erlebnis wahrnehmen können („Ich habe mich schon oft gefragt, was die Leute
eigentlich meinen, wenn sie von Erlebnis reden. Ich bin Techniker und gewohnt
die Dinge zu sehen, wie sie sind.“, Seite 25). Faber beschreibt alle
Naturphänomene um sich rum sowie die Assoziationen und Bilder, die andere
Menschen mit diesen Erlebnissen verbinden. Selbst negiert er jedoch diese
Sichtweise. Allein dass er diese Mystik in der Natur erkennt („versteinerte
Engel“, „Gespenster“, „Totenreich“ „abgestorbener Vogel“, S.26), zeigt jedoch
dass er die Dinge ebenfalls so sieht wie andere Menschen, diese Erlebnisse
jedoch nicht zulassen will („Ich sehe auch keine versteinerten Engel, es tut
mir leid; auch keine Dämonen, ich sehe, was ich sehe: die üblichen Formen der
Erosion.“, S.26).
Besonders zu schaffen, macht Faber der
fehlende Strom, da er keine Möglichkeit besitzt, sich zu rasieren. Er „[hat]
dann das Gefühl, [er werde] etwas wie eine Pflanze“ (S.29), da ihm die
Kontrolle über seinen Bartwuchs entzogen ist. Der Vergleich mit einer Pflanze
verdeutlicht erneut Fabers Ekel vor der Natur und sein Missfallen, wenn der
Mensch nicht über diese herrschen kann. Man kann sogar sagen, dass es Faber
Angst macht, wenn die Natur in gewissen Momenten Überhand über die Technik
nimmt. Eine weitere Besonderheit in Fabers Naturbetrachtung ist die ständige
Nutzung seiner Kamera („und nahm sofort die Kamera“, S.24) Alle Eindrücke, die
er in der Wüste vor sich sieht, hält Faber mit seiner Kamera fest. Somit lässt
er der Natur keine Möglichkeit auf ihn zu wirken, sondern betrachtet diese
meist nur durch ein technisches Gerät.
Die nächste näher betrachtete Szene ist
Fabers Aufenthalt in Cuba nach dem Tod Sabeths. Auffallend hierbei ist
zunächst, dass er diesen Umweg nur macht, um nicht über New York fliegen zu
müssen. Er distanziert sich von seinem im ganzen Roman verkörperten „American
Way of Life“ und hegt sogar Gefühle des Abscheus gegenüber Amerika. („Mein Zorn
auf Amerika!“ „dieses Coca-Cola-Volk, das ich nicht mehr ausstehen kann.“, S.
190 oder „ihre Städte, die keine sind, Illumination, am anderen Morgen sieht
man die leeren Gerüste, Klimbim, infantil“, S.192). Zudem ist er nicht mehr der
von sich selbst überzeugte Techniker, sondern beginnt an seinem Lebensstil zu
zweifeln und fragt sich, was wäre „wenn man nochmals leben könnte“ (S.191) Ihn
beschäftigen die Ereignisse der letzten Wochen, besonders das Kennenlernen
Sabeths, deren Unfall und letztendlich deren Tod. Andererseits versucht er
jedoch sein Leben zu genießen und die negativen Gedanken an einer möglichen
Schuld am Tod zu verdrängen.
Bezüglich Fabers geänderter Sichtweise auf
die Natur kann man feststellen, dass
Faber in Cuba versucht, die Technik weitesgehend aus seinem Alltag zu entfernen.
Das Rasieren beispielsweise, dessen Fehlen Faber in der Wüste regelrecht nervös
gemacht hat, da er dadurch die Kontrolle über sich verloren hat, wird auf
dieser Reise gar nicht erwähnt. Zum anderen hat er das Filmen und Fotografieren
aufgegeben. Er spricht sogar von der Sinnlosigkeit des Filmens, wo er vorher
doch so begeistert von war („Hanna hat Recht: Nachher muss man es sich als Film
ansehen, wenn es nicht mehr da ist, und es vergeht ja doch alles“, S.198).
Faber möchte nun die Natur bewusst erleben. Dieser Zugang gelingt ihm jedoch
nicht vollständig. So benötigt er noch immer Vergleiche mit der Technik, um die
Natur erleben zu können („Licht der Blitze; nachher ist man wie blind, einen
Augenblick lang hat man gesehen: die schwefelgrüne Palme im Sturm, Wolken,
violett mit der bläulichen Schweißbrenner-Glut [..]“, S. 190). Faber begegnet
der Natur nun wesentlich aufgeschlossener und versucht ein Teil dieser zu
werden. In wenigen Situationen gelingt ihm dies sogar.
Auch seinen Mitmenschen gegenüber begegnet
Faber wesentlich offener. Vorallem anderen Rassen gegenüber ändert er seine
Sichtweise sehr deutlich. Er findet eine dunkelhäutige Spanierin schön (S.187
f.), wogegen er auf seiner Reise zu der Plantage in Guatemala noch Aussagen wie
„ihr Riesenmaul, ihr Kruselhaar“, (S.12) tätigte. Die Bekanntschaft mit Juana
zeigt Fabers Wandel auf: er offenbart ihr seine Lebensgeschichte und spricht
mit ihr über Begriffe wie Todsünde (S.195). Man erkennt eine Schuldeingestehung
Fabers. Zu Beginn des Romans wäre Faber einer fremden Person gegenüber niemals
so offen gegenübergetreten und hätte Dinge thematisiert, die außerhalb des
Bereiches Technik liegen.
Zum Ende seiner Reise wird sich Faber
bewusst, dass er seinen eigenen Lebensstil missachtet, aber trotzdem nicht die
Möglichkeit hat sich von diesem vollständig zu lösen. Er bezeichnet sich als
„Leiche im Corso der Lebenden“ (S.193)
Quellen
Max Frisch, Homo Faber. Ein Bericht: Suhrkamp
Verlag, Erste Auflage
Walter Faber und die Frauen
Faber ist ein typischer
Einzelgänger. Er betont häufig, dass er gern allein ist. So ist er regelrecht
froh, als sein Flugzeug abfliegt, um von Ivy Abschied nehmen zu können. Auch
ist er anfangs gegen eine Unterhaltung mit Herbert Hencke und täuscht sogar
vor, er würde schlafen. Faber lehnt anfangs dauerhafte Beziehungen ab, weil
diese seine Freiheit einschränken. So erfährt man auf Seite 90f, dass er
gewohnt ist, „allein zu reisen und dass er den Gedanken eines Doppelzimmers als
Dauereinrichtung mit dem Gedanken an eine Fremdenlegion vergleicht“ (S.91).
Seiner Meinung nach würde er seine Ehefrau nur unglücklich machen, was er aber
selbst nicht will (S. 92). Die Frauen sind ihm also nicht egal. Sicherlich hat
er Recht, wenn er behauptet, dass seine Spontanität unter einer Beziehung
leiden würde, weil er eben als Single kurzfristiger auf Reisen gehen kann und
auch in anderen Punkten flexibler ist. In der ersten Station spricht sich Faber
gegen die Ehe aus. Diese Ablehnung soll sich doch bald ändern. So macht er
Sabeth sogar einen Heiratsantrag, wenn gleich er auch nichts dagegen hat, dass
sie nicht antwortet: „ich genoss es, unser Schweigen“ (S. 95). Fabers
Bindungsängste werden deutlich, als er von „einem Hotel spricht, dass man bald wieder verlassen
kann“. So schließt er eine Bindung nicht aus, solange er diese jederzeit
brechen kann. Fabers Problem ist sein Umgang mit Gefühlen, die er nicht zeigen
kann, weil sie nicht in sein rationelles Weltbild passen. So macht er einen
eher „kalten“ Eindruck als er Empfindungen mit „Ermüdungserscheinungen“ oder
„Stahl“ (S. 92) vergleicht. Für ihn bedeuten Gefühle ein Zeichen von Schwäche
und Verwundbarkeit. Seine Einsamkeit und Distanz zu anderen Personen - nicht
ausschließlich Frauen hat er sich selbst zuzuschreiben. Bei der Party
beispielsweise bezeichnet er „seine glücklichsten Minuten“ ja selbst als die, „wenn
er die Gesellschaft verlässt“. Sein Beruf gibt ihn die Möglichkeit durch Reisen
aus Beziehungen zu flüchten, wenn es ihm „zu eng“ wird.
Quellen
Primärliteratur:
Homo Faber. Ein Bericht.
Max Frisch. Suhrkamp Verlag, 1999
Sekundärliteratur:Königs
Erläuterungen und Materialien. C. Bange Verlag
Personencharakterisierung Elisabeth Piper
Sie ist zwanzig Jahre alt und das
gemeinsame Kind von Walter und Hanna. Walter
nennt sie „Sabeth“ und Hannah
„Elsbeth“. Sie ist Deutsche und glaubt, dass Joachim
Hencke ihr Vater ist. Sie wurde hauptsächlich
von ihrer Mutter erzogen und
geprägt. Sie hat an der amerikanischen
Universität in Yale für ein halbes Jahr
studiert und als sie auf dem Weg nach
Athen zu ihrer Mutter ist, begegnet sie ihren Vater.
Sie ist recht groß, hat wassergraue
Augen und rötlich blonde Haare, die sie meistens
als „Rossschwanz“ (S. 69) trägt.
Außerdem trägt sie oft eine „schwarze Cowboy-
Hose“ (S. 70).Ihre Interessen sind sehr vielfältig
und immer offen für Neues. Auf dem Schiff spielt sie meistes Tischtennis, liest oder tanzt
am Abend. Sie hat wenig Geld und ist eine
Kettenraucherin, deshalb ist sie sehr
dankbar über die Großzügigkeit von Walter:
„Sie war froh um unser Wiedersehen,
schien mir, wegen der Zigaretten, sie war
bankrott“ (S. 100). Trotzdem strahlt
sie eine sehr große Lebensfreude aus und kann
sich an einfachen Dingen erfreuen.
Außerdem ist sie ein sehr intelligentes Mädchen
und zugleich eine attraktive junge
Frau. Sie könnte sich vorstellen einmal Stewardess
zu werden. Da sie trotzdem ein sehr
naives Kind ist, wird bei Walter der
Beschützerinstinkt geweckt. Er möchte
nicht, dass sie Stewardess wird und ganz
alleine per Auto-Stop bis nach Athen
reist. Deshalb beschließt er sie zu begleiten.
Viele ihrer Gesten erinnern Walter an
Hanna, wie z.B. das Rümpfen ihrer
Augenbrauen. Sie ist auch genauso von
der Kunst und anderen Kulturen begeistert
wie ihre Mutter.
Steckbrief Hanna
„Homo ludens“ - der
spielende Mensch
Name: Hanna
Piper, geb. Landsberg
Geburtsort: München
Wohnort: Athen
Beruf: selbstständige
Archäologin in einem Institut
Erscheinungsbild: graues,
kurzes Haar, Hornbrille (Vgl. S. 143 Suhrkamp)
Interessen: Kunst,
Mystik, Politik
kurze Chronologie ihrer Lebensgeschichte:
1931-1935 Studium
der Kunstgeschichte in Zürich
1933 Kennenlernen
Fabers
1936 Trennung
von Faber nach dessen Heiratsantrag
1937 Heirat
mit Joachim Henke und Geburt ihrer Tochter Sabeth
1938 Trennung
von Joachim und Umzug nach Paris
1941 Flucht
nach London und Heirat mit Piper
1953 Scheidung
und Umzug nach Athen
Stationen aus dem Bericht Walter Fabers
1.
Station
25. März
New York – Caracas
Geschäftsreise, Zwischenstopp
in Houston, Notlandung in der Wüste von Tamaulipas 26.-29. März
29. März
Tamaulipas- Mexico City
Änderung der Dienstreisepläne:
Umweg nach Guatemala
Mexico City – Campeche
30./31. März
Campeche – Palenque (Zug)
05.-09. April
Palenque-Guatemala (Jeep)
10. April- 19. April
Guatemala – Palenque (Jeep)
Palenque – Campeche (Zug)
Campeche (über Mexico City) – Caracas
20. April
Caracas – New York
22. April – 30. April
New York – Le Havre (Schiff)
30. April
Le Havre – Paris (Zug)
zwischen 03. Mai und 13. Mai
Paris-Avignon-Rom-Korinth
25. Mai
Korinth – Akrokorinth
27. Mai
Akrokorinth – Athen
28. Mai
Athen-Akrokorinth-Athen
29. Mai
Athen - Paris
2.
Station
31. Mai
Paris – New York
02. Juni
New York – Mérida (über Miami)
Anfang Juni
Mérida-Campeche-Palenque-Guatemala
Mitte Juni
Guatemala-Palenque-Campeche-Mérida
20. Juni
Mérida – Caracas
09. Juli
Caracas- Habana (Kuba)
15. Juli
Habana – Düsseldorf (über Lissabon)
16. Juli
Düsseldorf – Zürich
18. Juli
Zürich - Athen
Zürich – Athen
Der Autor - Max Frisch
15.05.1911
wurde Max Frisch in Zürich geboren. Sohn von Franz Bruno Frisch (1871-1932)
Architekt und Karolina Bettina Frisch, geb. Wildermuth (1875-1966). Max beginnt
sein Germanistikstudium 1930 in Zürich, lernt dort seine Jugendliebe Käte
Rubensohn kennen. 1934 veröffentlicht er sein erstes Buch „Jürgen Reinhard.
Eine sommerliche Schicksalsfahrt“. Im selben Jahr bricht er sein
Germanistikstudium ab um 1936 ein Architekturstudium an der Eidgenössischen
Technischen Hochschule Zürich zu beginnen. 1938 endet die Beziehung zu Käte.
Mit Kriegsbeginn 1939 bis 1945 leistet er Dienst als Kanonier. Im gleichen Jahr
erhält er ein Stipendium der Conrad Ferdinand Meyer Stiftung. 1941 beginnt die
Freundschaft zu einer ehemaligen Studienkollegin Gertrud Constance von
Meyenburg. Max wird im selben Jahr im Architektenbüro seines ehemaligen
Professors William Dunkel eingestellt. Mit seinem Projekt, Bau des Freibads
Letzigraben Zürich erhält er seinen ersten Architekturpreis und gründet sein
eigenes Architekturbüro. 1942 heiratet er Gertrud. In den zwei darauffolgenden
Jahren wird er Vater von einer Tochter, Ursula und eines Sohns, Hans Peter. Auf
Anregung von Kurt Hirschfeld, Dramaturg am Zürcher Schauspielhaus wendet sich
Max Frisch 1944 dem Stückeschreiben. Seine erste Romanze „Santa Cruz“ entsteht
in wenigen Wochen, für dieses Stück erhät er den Dramenpreis von der
Welti-Stiftung. Von 1946-1948 bekommt er gefallen am Reisen. Er reist unteranderem
nach Deutschland, Italien, Prag und Warschau.1949 kam sein drittes Kind, seine
Tochter Charlotte zur Welt. Als Stipendiat verbringt er zwei Jahre an der
Rockefeller-Stiftung in den USA. Daraufhin reist er nach Mexiko und arbeitet
dort an den Stücken „Don Juan“ und „Stiller“ erschien 1954. Im selben Jahr
trenn sich Frisch von seiner Familie. Er kauft sich eine Wohnung in Männedorf
am Zürichsee und verkauft sein Architekturbüro. 1956 unternimmt er eine
Weltreise nach Mexiko und Kuba. 1957 veröffentlicht er „Homo faber“. 1958 macht Frisch Bekanntschaft mit Ingelborg
Bachmann. Daraufhin lässt er sich von seiner Frau Gertrud Frisch- von Meyenburg
scheiden und erkrankt im selben Jahr an einer schweren Hepatitis Erkrankung.
Max und seine neue Bekanntschaft Ingelborg leben von 1960 bis 1965 gemeinsam in
Rom.1961 wird ein weiteres Stück „Andorra“ am Schauspielhaus Zürich aufgeführt.
1962 erhält er zwei Preise, den große Kunstpreis der Stadt Düsseldorf den Preis
der jungen Generation und den Ehrendoktor der Universität Marburg. In Rom lernt
er mit 51. Jahren die 20. Jährige Studentin kennen mit der er in den folgenden
Jahren zusammenlebt und sie dann 1968 zur Frau nimmt. 1970 reist er ein
weiteres Mal in die USA und besucht mit seinem Verleger Siegfried Unsfeld das
weiße Haus. Zu seinem 65. Geburtstag 1976 erscheinen Max Frischs „Gesamte Werke
in zeitlicher Folge“. 1983 zieht er wieder in seine Heimatstadt Zürich um sich
dort niederzulassen. Zu seinem 75. Geburtstag erscheinen seine „Gesamten Werke“
als Jubiläumsausgabe. 1987 erhält er den Ehrendoktor der Technischen
Universität Berlin. 1990 erfährt Frisch von seiner Krebserkrankung und
verstirbt letztlich am 04.04.1991 in seiner Wohnung in Zürich.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Homo_faber_(Roman)#Entstehungsgeschichte,
http://www.mfa.ethz.ch/de/max-frisch/biografie/1976-1991.html
Erster Eindruck des Buchs "Homo faber"
Von dem Bild auf dem Cover erfährt man
über das Innere des Buches nichts. Der Klappentext auf der Buchrückseite lässt auch nicht viel erfahren. Die ersten Seiten
ließen sich sehr zäh lesen. Ganz besonders der Flug nach Caracas
bis zur Rettung in der Wüste. Den Teil aber überstanden ließ sich
das Buch meiner Meinung nach sehr gut lesen. Ab und an erfuhr man
nicht was passiert oder es wurde dann 30 Seiten später verschlüsselt
erwähnt, mit ein bisschen Fantasie konnte man sich an den Stellen
die fehlenden Passagen aber denken.
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